linea verde gartengestaltung
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Üppige, lange anhaltende Blüten und ein unaufgeregtes, funktionales Design


Neben den großzügigen Rasenflächen für die ballspielenden jungen Wilden sollten in diesem Garten die Anlage der Holzterrassen und die Gestaltung der Wege vor allem funktional sein und den hausnahen Pool möglichst unauffällig an die Terrassen anbinden. Alle Wege und auch die Garagenzufahrt wurden als wassergebundene Decken ausgeführt. Die viel diskutierte Oberflächenversiegelung wurde so möglichst niedrig gehalten.

Viel verdeckte Technik verbirgt sich in diesem Garten. Das Pooldeck besteht aus einem Aluträgergerüst, das wir mit Lärchenholz verkleidet haben. Auf Knopfdruck fährt das Deck zur Seite und bleibt dabei wie auch im geschlossenen Zustand als Sitzfläche nutzbar. Natürlich spricht nichts dagegen, das Holzdeck auch als Zwischenlager für Fußballtore zu nutzen...

Die unsichtbar verschraubten Lärchenholzmodule der Terrasse wurden auf Punktfundamente verlegt, um ein Versickern der anfallenden Niederschläge direkt vor Ort zu ermöglichen. Je nach Tageszeit erlaubt die Ausrichtung der Terrassen einen Rückzug in schattige oder sonnige Bereiche. Die versetzt angeordneten Sichtschutzwände zum straßenseitigen Gartenbereich dienen gleichzeitig als Holzlager und erlauben trotzdem den Durchgang zum vorderen Gartenteil. Das Mähen der doch recht großen Rasenfläche übernimmt ein geräuscharmer, elektrisch betriebener Automower.

Bei der Auswahl der Pflanzen, insbesondere der Stauden, haben wir bereits während der Planungsphase einen hohen Aufwand betrieben. Neben der Abstimmung der Blühfarben, einer jahreszeitlichen Staffelung der Blütezeiten, der Wuchshöhe und der Pflanzenstruktur wurde explizit auf die Auswahl nach den spezifischen Standortfaktoren geachtet. Nach der Anwachsphase von ein bis zwei Jahren danken die Pflanzen dies mit entsprechender Robustheit, wesentlich verbessertem Durchsetzungsvermögen gegenüber invasiven Wildkräuter und bereits im Pflanzjahr mit einer üppigen Blüte.

Dass die verwendeten Stauden durchweg als Insektenweide geeignet sind, sollte heutzutage eine Selbstverständlichkeit sein! Eine Vielzahl an Bienen, Hummeln, Libellen und anderen Insekten besuchen regelmäßig bereits im Jahr der Pflanzung unsere Staudenbeete. Versorgt werden die Pflanzen über ein automatisches Tropfbewässerungssystem. Dies senkt zudem den Wasserverbrauch im Vergleich zum Gießen per Hand erheblich und führt über die Kapillarität die Feuchtigkeit dahin, wo sie gebraucht wird, nämlich direkt an die Wurzeln!


Architektin:

Regine Stoiber

Gartenplanung und -gestaltung:

Guido Dörr / linea verde